Kathedrale der Heiligen Maria in Palma

Die Kathedrale der Heiligen Maria, auch im Volksmund La Seu (der Bischofssitz) genannt, ist Palmas Wahrzeichen. Sie wurde nach der Wiedereroberung der Insel am Platze der alten Moschee ab 1230 über Jahrhunderte errichtet. Die Arbeiten an der Hauptfassade begannen 1852 und wurden erst Anfang des 20. Jahrhunderts beendet. Seit dem Mittelalter haben viele Baustile ihre Spuren in der Kathedrale hinterlassen. Über 20 Kapellen sind im Innenraum zu sehen.

Die Kathedrale in Palma ist 109,50 Meter lang und 33 Meter breit. Die 14 Pfeiler sind 30 Meter hoch, das Hauptschiff erreicht 44 Meter Höhe und die beiden Seitenschiffe je 30 Meter. Der Chorraum, auch Königskapelle genannt, hat eine Größe von 34 mal 16 Metern. Das 1370 gebaute und 1599 verglaste Rundfenster wird aufgrund der Fensterfläche von 97,5 m² häufig als „größte gotische Rosette der Welt“ bezeichnet. Die Kathedrale gehört trotz fehlender Türme zu den wichtigsten Bauwerken gotischer Stilrichtung.