Wallfahrtskirche "Maria zu den Ketten" - Zell a. H.
Ein Besuch der Wallfahrtskirche "Maria zu den Ketten", die für Kultur- und Kircheninteressierte sicherlich das Highlight im Tal ist, lohnt sich. Sie steht zum größten Teil auf Unterharmersbacher Gebiet. Der seltsame Name der Kirche geht auf eine zwei Wundern mit Ketten zurück: der Befreiung eines frommen Schmiedegesellen von seinen Ketten in türkischer Gefangenschaft und von der gescheiterten Absicht eines Ketzers eine Glocke aus der Kirche in Steigbügel umzuschmelzen. Der Ursprung der Kirche geht wohl vom Kloster in Gengenbach aus, das einen Mönch zur Verwaltung der Güter hierhin schickte. Er lebte in einer "Zelle", worauf der heutige Ortsname Zell zurückgeführt wird.
Die ältesten Bauteile der Kirche, der Chor mit gotischen Fenstern, der vordere Teil des Langhauses und der Turm, stammen aus dem Jahre 1480. In der Folgezeit wurde das Schiff mehrmals verlängert und 1744 um einen Querbau erweitert. 1911 wurden zwei weitere Joche nach Westen hinzugefügt. Dabei wurde die Fassade von 1744 erneut vorgesetzt. Die Kirche ist überwiegend im Stile des Barock ausgestattet. Lediglich das aus Kiefernholz geschnitzte fast einen Meter hohe Gnadenbild auf dem Hochaltar ist aus frühgotischer Zeit. Sehenswert ist auch das Deckengemälde auf der Flachdecke und der etwas in Mitleidenschaft geratene Brunnen vor der Kirche mit einer Sandsteinfigur der Madonna von 1790.
Infos Wallfahrtskirche "Maria zu den Ketten"
Klosterstraße 1
77736 Zell am Harmersbach
Öffnungszeiten: Täglich 9:00 bis 18:00 Uhr
Touristinformation Zell am Harmersbach
Alte Kanzlei
77736 Zell am Harmersbach
Tel.: 0 78 35 - 63 69 47
E-Mail: tourist-info@zell.de
Weitere Infos auf der Webseite www.zell.de