Meersburg am Bodensee - Rhein-Eifel.TV-Video bei YouTube

Meersburg - Stadt und Sehenswürdigkeiten

Meersburg - das Staatsweingut und das rote Droste-Hülshoff-Gymnasium
Meersburg - das Staatsweingut und das rote Droste-Hülshoff-Gymnasium

Kommt der Reisende nach Meersburg, so trifft er im Zentrum auf einen mittelalterlichem Stadtkern mit Burg, Schloss und vielen sehenswerten Gebäuden. Die Stadt am Bodensee ist bei Touristen dermaßen beliebt, das man sich für einen Besuch eher einen ruhigen Wochentag aussuchen sollte. Die Uferpromenade mit vielen Gastronomiebetrieben und den Schiffsanlegestellen ist in den Sommermonaten lediglich in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden wenig besucht. Tagsüber legen in Meerburg in einem nicht abreißenden Takt die Ausflugsschiffe und Fähren an. Konstanz, Friedrichshafen, Lindau, Bregenz, Insel Mainau oder die Pfahlbauten in Unteruhldingen sind die Ziele. Über dem alten Stadtkern thront die Meersburg.

Sehenswürdigkeiten in Meersburg

Blick auf Meersburg am Bodensee
Blick auf Meersburg am Bodensee

Die Meersburg

Die Meersburg von Nordwesten gesehen
Die Meersburg von Nordwesten gesehen

Die ältesten Bauteile der heutigen Burg gehen auf das 12.-13. Jahrhundert zurück. Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts war die Burg in Besitz der Fürstbischöfe von Konstanz. 1233 erhielt Meersburg das Stadtrecht des Wochenmarkts. Die Stadt wuchs daraufhin und die Unterstadt wurde um 1300 durch Aufschüttungen erweitert. Während des Dreißigjährigen Kriegs verbrannte der Dachstuhl.. Nach dem Bau des Neuen Schlosses Anfang des 18. Jahrhunderts diente die Burg nur noch Verwaltungszwecken. Joseph von Laßberg erwarb die Meersburg 1838 und zog nach Renovierung dort mit seiner Frau Jenny ein. 1841 zog Jennys Schwester, die Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff, für acht Jahre in die Burg. Die Burg kann heute ganzjährig besichtigt werden.
Webseite: Öffnet externen Link in neuem Fensterhttps://www.burg-meersburg.de

Neues Schloß in Meersburg

Neues Schloß in Meersburg – Rokokofassade der Nordseite
Neues Schloß in Meersburg – Rokokofassade der Nordseite

Anfang des 18. Jahrhunderts begannen die Bischöfe von Konstanz mit dem Bau des Neuen Schlosses. Ab 1740 wurde das bestehende Gebäude nach Plänen von Balthasar Neumann den Erfordernissen einer Residenz mit einem prächtigen Treppenhaus angepasst. 1741 bis 1743 folgte der Einbau einer Schlosskapelle. 1762 wurden die Deckengemälde im Treppenhaus „Verherrlichung des Fürstbischofs und des Hochstifts“ und im Festsaal „Die Verehrung der göttlichen Vorsehung“ gemalt. Das Schloss hat zur Seeseite hin eine Barockfassade. Davor liegt die Gartenterrasse, von der man einen herrlichen Blick auf die Stadt hat. Das Schloß kann besichtigt werden.
Webseite: Öffnet externen Link in neuem Fensterhttps://www.neues-schloss-meersburg.de

Früher Priesterseminar, heute Gymnasium
Früher Priesterseminar, heute Gymnasium
Meersburg - das rote Gredhaus aus dem 15. Jahrhundert, darüber die alte Burg
Meersburg - das rote Gredhaus aus dem 15. Jahrhundert, darüber die alte Burg

Neben Burg und Schloß zeigt die Skyline von Meersburg noch zwei dominante große Gebäude: der 1760 errichtete ehemalige Reit- und Stallhof heute Staatsweingut und das rote Droste-Hülshoff-Gymnasium, früher ein Priesterseminar. Im Ortskern stechen die alten Fachwerkhäuser der Oberstadt, das Gasthaus zum Bären am Marktplatz mit seinem schönen bemalten Erker und die vielen Brunnen wie das Bärenbrünnle an der Steigstraße ins Auge. Am Hafen steht das dunkelrote markante Gredhaus aus dem 15. Jahrhundert, in dem über fast fünf Jahrhunderte der zentrale Warenverkehr geregelt wurde.

Weinbau rund um Meersburg

Meersburg - der 1760 errichtete ehemalige Reit- und Stallhof heute das Staatsweingut
Meersburg - der 1760 errichtete ehemalige Reit- und Stallhof heute das Staatsweingut

Rund um die Stadt sind gut 120 Hektar Weinhänge angesiedelt, die von einer Genossenschaft, einem Staatsweingut und auch einem markgräflichen Haus bewirtschaftet werden. Im „vineum bodensee“, ein Museum der Stadt Meersburg, wird die Kulturgeschichte des Weines in Meersburg und am Bodensee mit vielen Exponaten behandelt.

Magische Säule von Bildhauer Peter Lenk

"Magische Säule" auf der Hafenmole von Bildhauer Peter Lenk
"Magische Säule" auf der Hafenmole von Bildhauer Peter Lenk

Interessant ist auch die „Magische Säule“ auf der Hafenmole vom Bildhauer Peter Lenk, der für den Bodenseeraum eine ganze Reihe solcher witzigen Plastiken geschaffen hat. Dargestellt werden Begebenheiten und Persönlichkeiten mit Bezug zur Meersburger Stadtgeschichte.

Aussichtspunkte, Einkaufen und Übernachten in Meersburg

Meersburg - Blick auf die Unterstadt von der Schlossterrasse
Meersburg - Blick auf die Unterstadt von der  Schlossterrasse

In Meersburg gibt es eine ganze Reihe Aussichtspunkte, die bestens ausgeschildert sind. Die zentrale Terrasse des Neuen Schlosses zum Beispiel bietet einen Blick auf Burg, Unterstadt und den Bodensee. Durch seine günstige Erreichbarkeit per Schiff und Pkw und die besonders idyllische Lage zieht Meersburg mit seinen vielen Geschäften in der Fußgängerzone, überregional bekannten Restaurants und Weinstuben jedes Jahr etwa eine Million Tagesausflügler an. Darüber hinaus stehen zahlreiche Hotels, Pensionen, Gasthöfe, Ferienwohnungen und Privatzimmer den Übernachtungsgästen und Urlauber zur Verfügung.

Tourist-Information Meersburg

Kirchstraße 4
88709 Meersburg
Telefon: 07532 440400

Webseite: Öffnet externen Link in neuem Fensterhttps://www.meersburg.de

DruckenWeiterempfehlenFacebookTwitter