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Wolfach im Schwarzwald - Stadt und Sehenswürdigkeiten
Die malerische Kleinstadt Wolfach lebt heute im Sommer deutlich sichtbar vom Tourismus, daneben gibt es viele Kleinbetriebe und mittelständige Unternehmen, die der Region eine ganze Reihe Arbeitsplätze bieten. Rund um den kleinen Marktplatz mit dem mit Trachten und ortstypischen Berufsständen bemalten Rathaus haben wir zahlreiche Geschäfte und Gastronomiebetriebe angetroffen, die überwiegend gute Produkte und Speisen anbieten.
Wolfach liegt im mittleren Kinzigtal an der Einmündung des kleinen Flusses Wolf in die Kinzig. Wie viele andere Orte im Kinzigtal ist Wolfach früher vom Holzhandel und der Flößerei geprägt worden. Die Nachfrage nach dem langsam gewachsenen starken Holz der Schwarzwälder Tannen war vor allem für den Segelschiffbau in Holland und dem Dombau in Speyer und Straßburg sehr groß. Die Wolfacher Schiffer beherrschten ab dem späten Mittelalter die gesamte Flößerei auf der Kinzig. Von Wolfach bis zum Rhein waren es nur noch 60 km. Ein einträglicher aber auch gefährlicher Job, der Wolfach Wohlstand und Arbeit brachte.
Sehenswürdigkeiten in Wolfach im Detail
Am östlichen Stadtausgang gelang man zum „Floßlände“, wo jährlich im Sommer die alte Tradition der Langholzflößer, begleitet von einem großen feuchtfröhlichen Fest, wieder lebendig wird. Beim Gang durch die kleine Stadt haben wir nach dem „Flößerwegle“ einen Blick auf das ins Auge fallende 1681 errichtete Schloss des fürstenbergischen Landgrafen gemacht, das eine der wenigen noch vollständig erhaltenen Residenzen aus jener Zeit in Südbaden ist. In der großen Schlossanlage innerhalb der alten Stadtbefestigung hatten wir kurzfristig die Möglichkeit auch einen Blick in die kleine Schlosskapelle „Unserer lieben Frau“ mit einem sehenswerten Chorgestühl aus dem 17. Jahrhundert und der Pieta im barocken Hochaltar zu werfen.
Das Heimatmuseum im Wolfacher Schloss zeigt eine umfangreiche Sammlung frühgeschichtlicher Funde, alte Handwerkstechniken und Trachten sowie aktuelle Kunstpräsentationen.
Fazit: Wolfach ist für den Schwarzwald-Reisenden ein lohnendes Ziel. Eine schöne Altstadt, der Wanderer kann seine Neigung mit sehenswerten Highlights verbinden, der Durchreisende braucht nur die Hauptstraße bis zum Schloss zu durchlaufen, um vieles vom typischen Schwarzwald-Flair einzufangen.
Fürstenbergisches Schloss – 1681 errichtet
Das größte und bekannteste Gebäude ist das ins Auge fallende bis 1681 errichtete Schloss des fürstenbergischen Landgrafen, das eine der wenigen noch vollständig erhaltenen Residenzen aus jener Zeit in Südbaden ist. Die vierflügelige Schlossanlage wird unterteilt durch die Marktstraße und umfasst zwei Innenhöfe. Das Gebäude ist in die Stadtbefestigung einbezogen und riegelt den Ort mit seiner 100 Meter langen Südfront praktisch vollständig vom Kinzigtal ab. 1947 brach aus ungeklärter Ursache im Nordflügel ein Feuer aus und zerstörte ihn fast vollständig. Mit Hilfe der Wolfacher Bevölkerung und vieler Spenden wurde das Anwesen in den folgenden Jahren aber wiederaufgebaut.
Flößer- und Heimatmuseum – das Floßlände
Wie viele andere Orte im Kinzigtal ist Wolfach früher vom Holzhandel und der Flößerei geprägt worden. Die Nachfrage nach dem langsam gewachsenen starken Holz der Schwarzwälder Tannen war vor allem für den Segelschiffbau in Holland und dem Dombau in Speyer und Straßburg sehr groß. Die Wolfacher beherrschten ab dem späten Mittelalter die gesamte Flößerei auf der Kinzig. Von Wolfach bis zum Rhein waren es nur noch 60 km. Ein einträglicher aber auch gefährlicher Job, der dem Städtchen über einige Jahrhunderte Arbeit und Wohlstand brachte. Am östlichen Stadtausgang gelang man zum „Floßlände“ mit dem Flößer- und Heimatmuseum, wo jährlich im Sommer die alte Tradition der Langholzflößer, begleitet von einem großen feuchtfröhlichen Fest, wieder lebendig wird.
Schlosskapelle „Unserer lieben Frau“ und Heimatmuseum
Die kleine Schlosskapelle „Unserer lieben Frau“ bietet neben einem sehenswerten Chorgestühl aus dem 17. Jahrhundert einen barocken Hochaltar mit einer wertvollen Pietà. Das Heimatmuseum im Wolfacher Schloss zeigt eine umfangreiche Sammlung frühgeschichtlicher Funde, alte Handwerkstechniken und Trachten sowie aktuelle Kunstpräsentationen.
Rathaus in Wolfach
Das Rathaus, 1894 im Neorenaissancestil erbaut, urde nach Plänen eines Heidelberger Architekten an Stelle eines frühneuzeitlichen, 1892 abgebrannten Vorgängerbaus errichtet. Die Fassade zur Marktplatzseite hin ist mit einer Bemalung von Eduard Trautwein mit dem Titel "Die neue Zeit" versehen, die ursprünglich als NS-Propaganda gedacht war. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Hakenkreuze und ein SA-Mann im Giebel des Gebäudes entfernt oder übermalt. Die ursprüngliche Originalmalerei von 1892 zeigte allegorische Darstellungen von Zeit, Gottesfurcht, Tapferkeit, Eifer, Gerechtigkeit sowie von Wolf und der Kinzig auch astrologische Symbole sowie aufwändige Ornamente. Einen Eindruck von ihrer Pracht vermittelt die Deckenbemalung im Eingangsbereich des Rathauses.
Narrenbrunnen in Wolfach
Als eine der Hochburgen der Schwäbisch-Alemannische Fastnacht hat Wolfach natürlich auch einen Narrenbrunnen, der am 11. November 2000 enthüllt wurde. Die Figuren von links nach rechts: Drei Nasenzügler, Mehlwurmhansel, Alde Rungunkel, Röslehansel, Wohlaufma, Nussschalenhansel, Schellenhansel, Spättlehansel und Streifenhansel. Am Boden liegend sind Geldbeutel, Bürste und Zylinder des Geldbeutelwäschers zu sehen. Zahlreiche Veranstaltungen und Umzüge finden während der „Fasnet“ statt.
Tourist-Info Wolfach
Stadt Wolfach
Hauptstraße 41
77709 Wolfach
Telefon: 0 78 34 / 83 53 0
E-Mail: stadt@wolfach.de
Weitere Infos auf der Webseite www.wolfach.info