Bamberger Dom

Seitenansicht Bamberger Dom
Seitenansicht Bamberger Dom

Im Jahre 1007 wurde Bamberg von Heinrich II. zur Bischofsstadt ernannt, was die weitere Bautätigkeit erheblich beeinflußte. Iin der Stadt wurden zahlreiche Kirchen, Klöster und ein Dom gebaut. Dieser wurde 1237 im romanischen Baustil fertiggestellt und ist das unumstrittene Wahrzeichen der Stadt. Die dreischiffige Basilika verfügt über zwei Chöre: der Georgschor im Osten und der frühgotische Peterschor im Westen.

Der Dom war im Mittelalter vollständig farbig ausgemalt. Doch Verschmutzung durch Kerzenruß und Staub sowie abblätternde Farbe machten immer wieder neue Anstriche notwendig, so dass von der alten Bemalung nichts mehr übrig ist. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges erfolgte die Barockisierung des Doms. In der Folge waren fast alle 30 Altäre im Jahr 1678 im "neuen" Stil umgebaut.

Der bayerische König Ludwig I. ließ ab 1830 den Dom gemäß dem damaligen Zeitgeist wieder in seinen ursprünglichen romanischen Stil zurückversetzen. Dabei wurden Wände, Gewölbe, Kapitelle, Skulpturen abgewaschen und schadhafte Stellen ausgebessert. Die Arbeiten endeten im August 1837. Letzter Rest der Barockausstattung ist der vergoldete Kreuzaltar des flämischen Künstlers Justus Glesker im Westchor.

Weitere Sehenswürdigkeiten im Bamberger Dom

Bamberger Dom: Fürstenportal, Westchor, Marienaltar von Veit Stoß, Hochgrab von Tilman Riemenschneider
Bamberger Dom: Fürstenportal, Westchor, Marienaltar von Veit Stoß, Hochgrab von Tilman Riemenschneider

Weitere bedeutende Werke neben dem Bamberger Reiter sind der von Veit Stoß aus Lindenholz geschnitzte Marienaltar mit einem Triptychon im südlichen Querschiff und das von Tilman Riemenschneider aus Juramarmor geschaffene Hochgrab für Heinrich II. und seine Gemahlin Kunigunde zwischen den Treppen zum Ostchor. Das aus Marmor geschaffene Hochgrab zeigt auf den Seitenwänden Legenden aus dem Leben des Kaiserpaars. Das Fürstenportal  an der nördlichen Langhausseite wird nur bei großen Prozessionen geöffnet oder wenn ein verstorbener Bischof in den Dom getragen wird. Es führt direkt auf den Domplatz und zeigt über dem Türsturz eine Darstellung des Jüngsten Gerichts mit Christus in der Mitte als Weltenrichter.

Bamberger Reiter – die bekannteste Sehenswürdigkeit

Der berühmte Bamberger Reiter im Dom
Der berühmte Bamberger Reiter im Dom

Das bekannteste Kunstwerk im Bamberger Dom ist der „Bamberger Reiter“. Das um 1235 geschaffene Reiterstandbild steht schon immer an der heutigen Stelle an einer Säule im Dom. Er gilt als eines der schönsten Kunstwerke der Stauferzeit. Wen er konkret darstellt, ist bis heute nicht bekannt. Das Kunstwerk, dessen Bildhauer unbekannt ist, wurde aus mehreren Schilfsandsteinblöcken gehauen. Die Skulptur war ursprünglich mit kräftigen Farben bemalt. Man vermutet, dass das Pferd weiß und das Gewand des Reiters rot war.

Tourist-Info Bamberg

Geyerswörthstraße 5, 96047 Bamberg
Telefon: 0951 2976200
Webseite: Öffnet externen Link in neuem Fensterhttps://www.bamberg.info

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