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Abtei Münsterschwarzach

Mönchskutte der Benediktiner
Mönchskutte der Benediktiner

Die Abtei Münsterschwarzach liegt nahe Würzburg in Schwarzach am Main. Die Ursprünge des Klosters  gehen bis in das 8. Jahrhundert zurück. Die Abtei war in Mittelalter und Früher Neuzeit ein wichtiges benediktinisches Kloster. Sogar eine prachtvolle Barockkirche gebaut nach Plänen von Balthasar Neumann  mit einer 52 m hohe Kuppel wurde 1743 eingeweiht. Zur Ausstattung gehörte das Altarblatt „Anbetung der Könige“ von dem bekannten italienischen Maler Tiepolo. Die Säkularisation 1803 und zusätzlich ein Blitzeinschlag in einem der Türme bedeutete das Aus für die Kirche, die dann auf Abriss verkauft wurde. Aus den Klostergebäuden entstand ein Hofgut.

Gästehaus, Kurse, Gesprächsbegleitung

Abtei Münsterschwarzach, Modell der zerstörten Barockkirche, Kirchenschiff, Klosterpforte
Abtei Münsterschwarzach, Modell der zerstörten Barockkirche, Kirchenschiff, Klosterpforte

Erst im Jahr 1913 kauften Missionsbenediktiner von St. Ottilien die Reste der Wirtschaftsgebäude und bereits ein Jahr später wurde Münsterschwarzach wieder zur Abtei erhoben. 1938 weihte man die an eine Festung erinnernde heutige Klosterkirche des Architekten Albert Boßlet ein. Doch Schon 1941 wurde das Kloster von den Nazis aufgehoben und in ein Lazarett umgewandelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Gemeinschaft der Missionsbenediktiner stark an und der Missionsauftrag wurde weltweit in den eigenen  Klöstern wahrgenommen. Die Mönche renovierten und erweiterten die Klostergebäude und es entstand ein Gästehaus, in dem bis heute Exerzitien, Gesprächsbegleitung und Kurse zur Lebensorientierung und Glaubensvertiefung angeboten werden.

Werkstätten, Betriebe, Geschäfte, Gymnasium

Münsterschwarzach Viehhaltung
Münsterschwarzach Viehhaltung
Münsterschwarzach Fairhandel
Münsterschwarzach Fairhandel
Münsterschwarzach Verlag
Münsterschwarzach Verlag

Nach Benediktsregel soll alles, was zum Lebensunterhalt nötig ist, innerhalb der Klostermauern angebaut,  bearbeitet und hergestellt werden. Daher unterhält die Abtei eine Reihe von Werkstätten und Betrieben, in denen die Mönche und Mitarbeiter Klosterprodukte herstellen: Goldschmiede, Metallwerkstatt, Elektrowerkstatt, Malerwerkstatt, Druckerei Benedict Press, Buch- und Kunsthandlung, Verlag, Bäckerei, Metzgerei, Schreinerei, Schnapsbrennerei, Fairhandel und landwirtschaftliche Betriebe. Auch Lehrlinge werden dort ausgebildet. Ferner führt die Abtei ein staatlich anerkanntes Gymnasium, das Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach.

Ein Besuch der Abtei ist unbedingt zu empfehlen. Wer ein Mitbringsel sucht, wird im Klosterbuchladen oder dem Fairhandel in jedem Falle fündig. Und eine Leckerei in der hauseigenen Bäckerei oder Metzgerei sollte man sich auch nicht entgehen lassen.

Blick auf die Türme der Abtei Münsterschwarzach am Main
Blick auf die Türme der Abtei Münsterschwarzach am Main

Info Abtei Münsterschwarzach

Abtei Münsterschwarzach
Schweinfurter Str. 40
97359 Münsterschwarzach
Telefon: 0 93 23 – 32-128
kontakt@abtei-muensterschwarzach.de
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