Wallfahrtskirche Maria im Sand
Die Wallfahrt in Dettelbach geht auf das beginnende 16. Jahrhundert zurück und hatte zunächst einen angeblich wundertätigen Bildstock zum Ziel. Das Vesperbild stammt aus der Zeit um 1500. Es wurde aus Holz geschnitzt und ist 42 Zentimeter hoch, wobei dem Bild eine Krone nachträglich aufgesetzt wurde.
Aus der Geschichte der Wallfahrtskirche
Die heutige Kirche ließ der Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn im 17. Jahrhundert errichten. Nach einer bewegenden Baugeschichte mit Handwerkerwechseln und Bauplanänderungen wurde die Wallfahrtskapelle schließlich 1613 in Beisein der damaligen Prominenz eingeweiht. Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) verzögerte weitere Ergänzungen. Erst nach dem Ende des langen Krieges konnte die Ausstattung der Kapelle ergänzt werden. 1659 erhielt das nördliche Seitenschiff einen eigenen Chor, 1666 weihte man einen neuen Hochaltar. Die Dettelbacher Wallfahrt wurde durch den Neubau noch populärer und erlebte im 18. Jahrhundert eine erste Blütezeit. Sie ist noch heute die bedeutendste im Bistum Würzburg.
Sehesnwertes in Maria im Sand
Sehenswert ist das aufwändig gestaltete Westportal des Bildhauer Michael Kern. Von der Ausstattung sind der Gnadenaltar mit dem wundertätigen Muttergottesbild, die Kanzel von 1626, die Orgel und das Chorkruzifix aus der Werkstatt von Tilman Riemenschneider zu erwähnen
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